Humanistischer Campus 20.04.2022

Protest gegen radikale Abtreibungsgegner*innen am 19. März 2022 in München – Foto und Illustration 84 GHz

Ein Online-Diskussionsforum des HVD Bayern
in Kooperation mit dem Institut für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes.

Mittwoch, 20. April 2022, ab 19.30 Uhr
Teilnahme-Link: https://zoom.us/j/84520704889
(Vor 19.30 Uhr: Warteraum. Einlass pünktlich um 19.30 Uhr.)

Humanistischer Campus des HVD-Bayern zum Thema:
Schwangerschaftsabbruch in Deutschland eine Straftat?
Impulsvortrag mit anschließender Diskussion

Foto: privat

Dr. Ines Scheibe 

Moderation: Tanja Reitmeier (HVD-Bayern)
Anschließend: Diskussion.
[Ankündigung im hpd: Wem gehört mein Bauch? Online-Debatte um gesetzliche Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch]
[=> Vortragsfolien zum Herunterladen verfügbar]
[=> Mitschnitt verfügbar im Youtube-Kanal des HVD Bayern]

Ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland eine Straftat? Jetzt gibt es die Chance und die Notwendigkeit dies zu ändern. Nach 150 Jahren wird es endlich Zeit dafür! Nach einem kurzen geschichtlichen Abriss zum § 218 im StGB geht die Impulsreferentin auf die aktuelle Situation und Probleme ungewollt Schwangerer in Deutschland ein und skizziert Lösungsmöglichkeiten, berichtet über internationale Erfahrungen und über Entwicklungen für die Sicherung der reproduktiven Gesundheit.

Dr. Ines Scheibe ist Diplompychologin; sie hat in den 1980er Jahren auf dem Gebiet der pädagogischen Lernforschung gearbeitet und promoviert. Ihre Sozialisation erfolgte in der DDR; sie hat zwei erwachsenen Söhne und drei Enkelkinder. 1992 hat sie in Berlin – Prenzlauer Berg eine humanistische Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle aufgebaut und war bis 2019 deren Leiterin. 2012 initiierte sie zusammen mit drei weiteren engagierten Frauen das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, das inzwischen bundesweit organisiert und aktiv ist. Bis heute bringt sie sich dort ein und hofft, dass sie es noch erleben wird, dass der § 218 aus dem Strafgesetzbuch gestrichen wird, dass Menschen in ganz Deutschland selbstbestimmt und gut informiert über unbeabsichtigte Schwangerschaften entscheiden können, und dass diese Menschen fachlich versierte, multiprofessionelle freiwillige Beratung und medizinische Fachkräfte in ihrer Nähe finden.