Filmdokumentation: Was tun

Am 14. Juli 2022 lädt der HVD Bayern erstmals ein zu einer Filmveranstaltung:

Wir freuen uns auf einen aufwühlenden Film im Monopol Kino, Schleißheimer Str. 127, 80797 München:
Am 14. Juli 2022 um 18.30 Uhr zeigt der HVD Bayern den preisgekrönten Dokumentarfilm von Michael Kranz „WAS TUN“ [zum Film]. Im Anschluss gibt es ein Publikumsgespräch, das garantiert sehr lebhaft ausfallen wird.

Sprache: deutsch,
Darsteller: Michael Kranz, Nupur, Redhoy, Chanchala Mondall, Shyamal Adhikary, Monika, Padma, die Bondhu-Kids

Tickets für 10,50 Euro, ermäßigt für HVD-Mitglieder: 8,50 Euro: hier.

Worum geht es? Michael Kranz sah selbst als Zuschauer den Dokumentarfilm „Whores‘ Glory“ (Glawogger, 2011), der unkommentiert den Alltag von Sexarbeiterinnen zeigt. Eine Zwangsprostituierte aus Faridpur richtet sich darin mit ihren Fragen direkt an die Zuschauer: „Gibt es keinen anderen Weg für uns Frauen als den des Leides? Gibt es überhaupt einen Weg? Wer kann mir diese Fragen beantworten?“. Den Regisseur ließen diese Fragen und das dargestellte Leid einfach nicht mehr los. Er flog nach Bangladesch, um nach der Frau zu suchen und um zu verstehen, ob und wie er helfen kann. Seine Erlebnisse dokumentiert unser Film.

Was soll ich tun? Diese moralphilosophische Frage wird von uns allen immer wieder gestellt und durch Handeln beantwortet. Genau darüber diskutieren wir mit Ihnen im Anschluss an den Film. Durch den Abend führen uns der Filmproduzent von „Was Tun“ Felix von Poser, sowie der Moralphilosoph PD Dr. Andreas Edmüller, Beirat im HVD Bayern.

Leitfragen der Debatte:
– Wie gewinnen wir Optimismus und Mut?
– Welche Antworten finden wir dazu im Humanismus?
– Wie überwinden wir unsere Hilflosigkeit und Ohnmacht angesichts von dargestelltem Leid in den Medien?
– Wie weit geht unsere Verantwortung?
– Was können und was sollen wir ganz konkret tun?

Das Selbstverständnis des Humanistischen Verbandes HVD Bayern manifestiert sich in der Lebensauffassung eines weltlichen Humanismus. Prinzipien, an denen wir uns orientieren, sind Selbstbestimmung, Freiheit und Verantwortung, Barmherzigkeit und Solidarität, Vernunft und Toleranz. Wir sind überzeugt, dass humanere Lebensbedingungen in dieser Welt möglich sind, und treten leidenschaftlich dafür ein.


Foto: Luis Zeno Kuhn

Felix von Poser ist Produzent und Geschäftsführer der Amalia Film GmbH, sowie gemeinsam mit der Studio Hamburg Production Group auch Gesellschafter. Er studierte am IT Kolleg in Innsbruck und an der Hochschule für Fernsehen und Film München und erhielt bereits während seines Studiums zahlreiche Preise auf nationalen und internationalen Festivals, darunter den Studio Hamburg Nachwuchspreis, den Starter Filmpreis, den Friedrich-Wilhelm-Murnau-Preis sowie Preise auf dem Palm Springs Shortfilm Festival, dem L.A. Film and Script Festival, dem Int. Filmfestival New York und viele mehr.


Foto: privat

PD Dr. Andreas Edmüller hat in München und Oxford Philosophie, Logik/Wissenschaftsheorie und Linguistik studiert. Seit seiner Habilitation 1996 ist er Privatdozent für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Moral-, Rechts- und Staatsphilosophie. Seit anfang 2022 ist er Mitglied im Beirat des HVD Bayern.


Flyer zum Herunterladen: